Vortrag um 19 Uhr; danach offene Kneipe.
*Fluchthilfe & Praktische Solidarität*
Ein Erfahrungsbericht von den Balkangrenzen Sept/Okt 2015
*Tausende Menschen* sind in den letzten Monaten auf der sogenannten Balkanroute auf der Flucht. Viele der fliehenden Menschen kommen mit dem Boot von der Türkei nach Griechenland und reisen von dort aus über Bulgarien oder Mazedonien weiter durch Serbien, Kroatien, Slowenien und
Österreich nach Deutschland oder weiter Richtung Skandinavien Grenzübergänge werden scheinbar willkürlich geöffnet und geschlossen.Grenzen werden militarisiert, staatliche Organisationen und NGOs versagen, Fluchthelfer*innen werden kriminalisiert und die Balkanfluchtroute wird durch den kommenden Winter zunehmend gefährlicher. Die Folge sind maßlos lange Wartezeiten in Regen, Kälte und Schlamm und mangelnde humanitäre und medizinische Versorgung. Immer wieder kommt es zu angespannten Situationen, Massengedränge und Panik, gewaltvollem Vorgehen der Polizei und Protesten der Flüchtenden.
Das Hin-und-Herschieben von Verantwortung aller involvierten Staaten scheint eine politischen Strategie und dem Versuch, die wartenden Menschen zu erschöpfen und durch Repressionen abzuschrecken. Durch ihre fahrlässige Abschottungspolitik zwingt die EU Tausende in diese entwürdigenden, diskriminierenden und gefährlichen Situationen und nimmt Tote dabei billigend in Kauf.
In der Veranstaltung möchten wir von unseren Erfahrungen an den Balkangrenzen im September und Oktober berichten und Bilder zeigen, die die Mainstreampresse nicht zeigt. Wir wünschen uns anschließend eine offene Diskussionsrunde und eventuell eine Vernetzung von Interessierten, die auch an den Balkangrenzen unterstützen wollen.
Wir werden auf deutsch sprechen.
+ Bedenkt: Die Bilder und Erzählungen stellen teilweise gewaltvolle und schlimme Situationen/Zustände dar. Achtet auf euch und sagt, wenn es zu viel ist.
+ Spendendose: Es wird Geld gesammelt, dass direkt an die Grenzen zur Unterstützung der Flüchtenden geht
Für alle Leute die nach dem Vortrag noch in der Baracke bleiben wollen, um sich über den Vortrag auszutauschen oder noch eine Limo oder ein Bier zu trinken: Im Anschluss wird es eine offene Kneipe geben.
Shame on You, Europe! Freedom of Movement! No Borders, No Nation, Just People!
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„Welche Nationalität haben sie?“ „Ich bin Trinker.“ (Casablanca)
Der Traum vom Kneipenkollektiv als Veranstaltungs- und Austauschort und als Alternative zu all dem Schickimicki-Krempel, den es in dieser Stadt bereits so gibt, steht. Bis er realisiert (und vor allem ein Laden gefunden) wird, findet in den nächsten Monaten mehr oder weniger regelmäßig die „offene Kneipe“ zum Austausch mit allen Interessierten und Friends in der Baracke statt.
Gute Musik, nette Menschen, Barhocker, Theke, schummeriges Licht, Selbstorganisation, ab und an ein guter Vortrag, Ausstellungen, Partys, you name it, gepaart mit dem Anspruch, in netter Athmo Raum für Austausch und diskriminierungsfreies Abhängen und Feiern zu sein.
In diesem Sinne:
Lasst es uns gemeinsam frittieren!
Kommt zahlreich und bringt eure Peer Group mit.