01. – 07. April

Mittwoch, 03.04.: Greenpeace Filmabend Numero 1

Start: 19:30 Uhr

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Im Rahmen unserer Filmreihe in der Baracke zeigen wir am 03.04. um 19:30 Uhr den Film „10 Milliarden: Wie werden wir satt?“ von Valentin Thum (Laufzeit: 1:47h):

Im Jahre 2050 sollen voraussichtlich 10 Milliarden Menschen auf der Erde leben. Wie sollen wir all diese Menschen ernähren? Mit dieser Frage beschäftigt sich der Film von Valentin Thum. Er sucht nach verschiedenen Lösungen und beleuchtet dabei die unterschiedlichen Methoden der Nahrungsproduktion. Bio-Bauern sowie Fleischfabrikanten kommen gleichermaßen zu Wort.

Im Anschluss laden wir euch ein, mit uns über den Film und mögliche Lösungen des Problems zu diskutieren.

 

Freitag, 05.04.: „To belong or not to belong“ – Eine Denkfabrik zu Zugehörigkeit und Mauern

Start: 19:30 Uhr

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_Gegenwartsbewältigung – Kunst als Symptom und Heilung
19. 30 Uhr
Über Zugehörigkeit noch einmal anders denkt Max Czollek nach. Er bringt Fragen und Gedanken aus seiner lustvollen Streitschrift Desintegriert euch mit. Soll Kunst nun die Wunden heilen, die entstehen, wenn jemand sich nicht zugehörig fühlt? Soll sie überhaupt irgendetwas heilen? Oder ist Kunst vor allem Anlass für eine Gesellschaft, Positionen auszuhandeln? Ist sie vor allem Symptom? Avancierte Kunst und gesellschaftliche Minderheiten integrieren sich beide jedenfalls schlecht in eine homogene nationale Volksgemeinschaft. Vielleicht tun sie genau das Gegenteil. Vielleicht desintegrieren sie sich. »Desintegration bedeutet die Anerkennung der Abgründe, die durch uns alle hindurchgehen«, schreibt Czollek. Die Frage ist: Wer liest diese Abgründe? Wer liest welche Gedichte der Romantik und des Biedermeier wie – und aus welcher Richtung? Für wen ist Kunst Ausdruck von Identität – und für wen geht sie über das Identitäre hinaus?

_Transkulturelle Gesellschaft – What’s Art Got To Do With It?
20.15 Uhr
Maria Milisavljevic, Bernhard Studlar, Max Czollek, Jörg Albrecht; Moderation: Johanna-Yasirra Kluhs (Freie Dramaturgin, Co-Leiterin von Interkultur Ruhr)
Konnte Helmut Kohl noch leugnen, dass die deutsche Gesellschaft auch eine der Einwanderung ist, beschäftigt sich die Öffentlichkeit gerade eher hysterisch mit dieser nicht mehr abzuwehrenden Tatsache. Literatur wanderte aber immer zwischen den Ländern. Und auch ihre Urheber*innen sind oftmals weitgereist – ob durch Lesetouren, Stipendien oder Recherchen – und haben teilweise mehr als einen Lebensmittelpunkt. Damit sind sie aber auch Teil einer (Bildungs-)Elite, die zuletzt von Rechts scharf angegriffen wird, als pars pro toto für eine vermeintlich aus den Fugen geratene Welt. Wie kann Literatur, wie Kunst überhaupt, ein Verständnis für das Wechselverhältnis des Globalen und des ganz Lokalen erzeugen? Was bedeutet es, wenn die einen sich im Globalen zuhause fühlen und die anderen fremd in ihrer Heimat? Wie kann Kunstschaffen nach mehreren Seiten offen und empathisch sein? Wie können die Kräfte von Erzählung, Poesie und Scharfsinn stärker in die Gesamtgesellschaft hineinwirken? Was ist also Kunst in der transkulturellen Gesellschaft? Was kann sie? Was soll sie? Soll und muss sie überhaupt etwas? Und wie schützen wir sie?

_Bernadette La Hengst
21.30 Uhr
Zum Abschluss des zweiten Tages gibt es Musik: Bernadette La Hengst spielt ihr neues Album. Und das sagt schon im Titel, dass es nicht im Namen eines Volkes sprechen wird: »Wir sind die Vielen«. Damit schrieb La Hengst auch die Hymne für DIE VIELEN, eine zivilgesellschaftliche Initiative, die aus der Kunst heraus eine neue Demokratisierung fordert und den Kampf gegen die Rechtsextremen aufgenommen hat. Wie immer bei Bernadette La Hengst heißt Pop auch hier: kritisch,positiv und politisch. Ja. Denn kritisches Denken, Schönheit und Freude an einem guten Leben für alle sind eins. Wir nicken. Wir glänzen.

 

Sonntag, 07.04.: Barackenplenum

Start: 17:00 Uhr

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