bookmark_border17.11. – Sexto-Sol + Daddy Longleg und Afterhour mit Lucha Amanda Soundsystem + Edo

Am Samstag, den 17. November gibt es ab 20:00 Uhr den Senkrechtstart in einen richtig guten abend mit Daddy Longleg aus Münster. Vor einigen Jahren waren sie noch recht umtriebig und nicht nur für ihren guten ,,anderen“ Punkrock bekannt. Sondern auch für die Aussagen und den Aktivismuss der dahinter steht. Es geht nicht nur um saufen, Iro stellen, uftaufta. Nein, musikalisch wird dir entweder volle lutze HC Punk um die Ohren gebrettert oder dann auf einmal wieder schön melodisch und bleibt im Ohr.

Beim multinationalen Achtergespann Sexto Sol trifft Highspeed Latin Ska auf eine gehörige (Punk)Rock-Kelle und dampfenden Reggae – da lässt es sich schwerlich stillhalten, so dass es den Schweiß an heimischen genauso kondensieren lässt wie an niedrigen Clubdecken.

Danach Party mit Lucha Amada Soundsystem  &  Edo, d.h. Radical mestizo, Latin-Ska, Punky Reggae, Patchanka Sounds.

Alle Einnahmen gehen an das selbstverwaltete Freiraumprojekt Don Quijote (Nieberdingstraße 8) und als Randinfo: Am 17. November 1983 wurde die Nationale Befreiungsarme EZLN in der Selva
Lacandona gegründet. Keine Armee im eigentlichen Sinne – sondern eine Unterstüzungruppe für die indigenen Bauern und Menschen um ihr Land in eigenen Händen halten zu dürfen. 1995 gab es durch die EZLN einen großangelegten Aufstand und dort wurden diese Losungen ausgesprochen die auch noch heute ihre Gültigkeit haben: „Heute sagen wir: es reicht!“ Die Zapatistas begründen mit 13 Forderungen ihren Kampf: Arbeit, Land, Wohnung, Nahrung, Gesundheit, Bildung, Unabhängigkeit, Freiheit, Demokratie, Gerechtigkeit, Frieden, Information und Kultur“

bookmark_borderMenschenrechte in Mexiko und die zapatistische Autonomie

Am Freitag, den 19. Oktober berichtet um 20:00 Uhr ein soeben zurückgekehrter Menschenrechtsbeobachter in Wort und Bild über die aktuelle Situation in Chiapas, Mexiko. Veranstaltet wird der Vortrag von der Gruppe B.A.S.T.A.
Seit 1994 baut die basisdemokratische Bewegung der Zapatistas im südmexikanischen Bundesstaat Chiapas an einer anderen Gesellschaftsordnung. Die dort lebenden Indigenen kämpfen für eine Welt ohne kapitalistische Ausbeutung, rassistische Diskriminierung und patriarchale Unterdrückung. 1994 besetzten sie Ländereien der Großgrundbesitzer und bemühen sich seither mit der Etablierung von Projekten im Gesindheits-, Bildungs-. Produktions- und Verwaltungsbereich um den Aufbau einer solidarischen und ökologisch orientierten Gesellschaft.
Allerdings ist ihr emanzipatorisches Experiment bedroht. Lokale Machthaber, Parteifunktionäre, Großgrundbesitzer, Privatunternehmer und Paramilitärs wollen die Zapatistas von ihren Ländereien vertreiben, um dort kommerzielle Agrar- und Tourismusprojekte zu realisieren. Die zapatistische Bewegung leistet gegen diese Bestrebungen kontinuierlich zivilen Widerstand.